und andere (Un-)Möglichkeiten von Tango bis Weltgeschehen

Kategorie: Essen (Seite 1 von 2)

Tag 1: Essen und Trinken, Unterkunft

Die Pausenzeiten sind ja, wie schon beschrieben, jetzt kürzer als letztes Jahr, weswegen schon das Frühstück während der ersten Ladepause fast stressig war 😉

Glücklicherweise gab es eine vernünftige Portion frisch zubereitetes Rührei und einen anständigen Kaffee für mich und einen schmackhaften Bagel und einen großen Tee für Katharina, aber Muße über die reine Nahrungsaufnahme hinaus hatten wir nicht, denn da war der Akku schon fast wieder voll.

Ähnlich ging es bei den folgenden Stopps zu. Die Unterkunft, die wir beim zweiten Stopp telefonisch gebucht hatten, im Landgasthof Huberwirt in Rosenheim, entpuppte sich als eher hemdsärmelige, aber durchaus hilfreiche Wahl, denn sowohl die Qualität des Essens als auch das Umfeld trugen zur ersten Erholung nach 11,5 Stunden Unterwegssein bei.

Rückfahrt 3 – nochmal Würzburg, (sehr) kleine Bädertour, Bockenem

Nachdem wir am Vortag bis nach Würzburg und damit weiter als ursprünglich gedacht gekommen waren, nahmen wir uns die Zeit, die Stadt bei Tageslicht noch etwas zu erkunden. Dabei ist die Alte Mainbrücke Pflicht. Weil man auf dem Weg dahin eh dran vorbeikommt, gab es Frühstück in Köhlers Vollkornbäckerei, deren Sortiment uns so gut gefiel, dass wir uns dort auch gleich mit dem Tagesproviant und dem Rückkehrvorrat an Brot und Brötchen eindeckten. Gestärkt und nach einer Stippvisite im Dom und auf dem Wochenmarkt ging es dann ohne starren Zeitplan auf die nächste bzw. letzte Etappe der Rückfahrt.

Erste Zwischenstation war Bad Brückenau, genauer der dortige REWE, den wir mit seiner Lademöglichkeit vom Wanderurlaub im Vorjahr kannten. Laden wäre eigentlich nicht nötig gewesen, aber getreu dem Motto „Steht es, dann lädt es!“ nahmen wir an dem Ladepunkt während unseres Einkaufs regionaler Spezialitäten (Wiesenkiez Cider und Aperitiv gibt´s natürlich auch online, aber wir kamen ja eh gerade vorbei) noch ein paar kWh mit. Übrigens wird hier Kundenbindung betrieben, eine Karte zum Freischalten des Ladepunktes gibt’s nur an der Info des Supermarktes.

Richtig vollmachen wollten wir den Akku dann in der Innenstadt von Bad Hersfeld, nur – die Innenstadt war wegen eines Volksfestes gesperrt – die Ladesäule war zwar in der App als frei angezeigt, aber nicht erreichbar. Nun ist Bad Hersfeld glücklicherweise groß genug, dass ausreichend Alternativen bereitstanden, wir nutzten letztlich ein 6er-Ensemble von Ladepunkten am Busbahnhof. Diese kurzfristige Änderung erwies sich als Glücksfall, weil wir dadurch in unmittelbarer Nähe die Kaffeerösterei Capulus entdeckten und erstens leckeren Kaffee (und eine kleine Kunstausstellung) vor Ort genießen und zweitens, total sinnvoll auf dem Weg in die Kaffeestadt Bremen, auch noch zwei Sorten Kaffebohnen für zuhause mitnehmen konnten.

Am späten Nachmittag hätten wir dann eine Biopause an der Raststätte Harz Ost dazu nutzen können, den Akku wieder aufzuladen und etwas zu essen, wenn nicht die einzige für uns nutzbare Ladesäule (es gab noch 4 betriebsbereite Schnelllader direkt daneben, aber die mag unsere ZOE ja nicht…) außer Betrieb gewesen wäre.
So verschlug es uns 10km weiter in den Ortskern von Bockenem, wo es beim EDEKA einen Triple mit passendem Stecker für uns gab.

Das Restaurant Dimitra diente währenddessen zum Regulieren des Kalorienhaushaltes, sodass wir frohen Mutes wieder starteten und – tadaa – um 22 Uhr die ZOE zuhause parken konnten, um das Gepäck auszuladen. Den Akku luden wir danach an der öffentlichen Ladesäule um die Ecke gleich wieder voll.

Rückfahrt 2.1 – Würzburg

Wir hatten vor der Rückfahrt bewusst kein Quartier für die zweite Übernachtung gebucht, um möglichst flexibel zu bleiben. Deshalb konkretisierte sich Würzburg als nächstes Tagesziel erst während des zweiten längeren Stopps in Lenting. Nach unserer positiven Erfahrung im Villacher B&B Hotel buchten wir online eines der letzten verfügbaren Zimmer im B&B Hotel Würzburg.

Auch hier gab es eine, wie immer für Auswärtige nicht leicht genug zu findende, Lademöglichkeit in Laufweite sowohl zum Hotel als auch zum Brauerei-Gasthof Alter Kranen, wo wir abermals fränkische Spezialitäten genossen und hinterher, nach einem kurzen Verdauungsspaziergang, eine für den Folgetag vollgeladene ZOE auf den Hotelparkplatz stellen konnten.

Wir hatten einen Tipp bekommen und es schon im Vorbeigehen gesehen, und so zogen wir zu Fuß nochmal los, um im Irish Pixie bei passender Musik noch einen Absacker zu nehmen 😉

Ein Guinness in Ehren… 😉

Rückfahrt 2 – Salzburg, Chiemsee, Lenting

Um 8.30 Uhr ging es am Montagmorgen ausgeschlafen und mit frischen Kräften zunächst nach Salzburg. Wir waren erstaunt, wieviel Akkuleistung die ZOE auf dem Abschnitt vom höchsten Punkt der Tauernautobahn (ca. 1340m ü.N.N.) bis Salzburg wieder rekuperierte. Wir hätten dadurch in Salzburg nicht zwangsläufig laden müssen, denn es war noch für ca. 80 km Strom im Akku, aber die Lust auf einen guten Kaffee und ein Frühstück waren stärker. Die ausgesuchte Ladesäule lag an einem Kreisverkehr und war wieder einmal nur schlecht zu erkennen. Nach der dritten Fahrt durch den Kreisverkehr konnten wir sie zufällig entdecken und problemlos freischalten.

Extra zur Begrüßung: das Glockenspiel mit einem Vals äh Walzer 😉

Vom Ladepunkt gingen wir entlang der Salzach zum Café No. 5 am Universitätsplatz. In diesem kleinem Café, welches in einem Innenhof liegt, gibt es leckeren Kuchen und einen guten Kaffee, der durch den freundlichen Mitarbeiter schnell serviert wurde. Leider konnte man dort aktuell, auch durch Personalnot ausgelöst, nur Süßes und nichts Herzhaftes essen. Was wir probierten, war jedenfalls sehr lecker.

Mit einem kurzen Stop inkl. Zwischenladen am Chiemsee fuhren wir ohne Zwischenfälle bis Lenting. Dort nutzten wir 2 Ladepunkte, zunächst am Landratsamt und dann bei Aldi. Wir wechselten die Ladesäule, weil unsere ZOE auf einmal 5 Stunden Ladezeit anzeigte. Wir dachten, dass die Ladesäule evtl. nur 11 kW Ladeleistung liefern würde. Bei Aldi wiederholte sich dieser Vorgang kurzzeitig, aber nach wenigen Minuten wurde dann schon eine normalisierte Zeitprognose angezeigt. Nach einem Spaziergang durchs Gewerbegebiet mit einem weiteren Kaffee fuhren wir mit 95% Ladung  gen Würzburg.

Rückfahrt 1 – Villach

Nach einem letzten Eis in Rovinj fuhren wir bei bestem Wetter wieder los Richtung Norden. Auf Grund der Erfahrungen in Slowenien auf der Hinfahrt und weil wir unser erstes Quartier, das B&B Hotel Villach, nicht zu spät erreichen wollten, entschlossen wir uns in Slowenien auf den Autobahnraststätten zu laden. Mühelos kamen wir mit knapp einer halben Akkuladung bis zur Raststätte bei Logatec, einem Ort etwa auf halber Strecke nach Villach.

Dort gab es einen Triple Lader und einen Kaffee. Während des Ladevorgangs kam noch eine slowenische Familie mit einem e-Golf aus einem Carsharing, um dort zu laden, glücklicherweise war der Golf mit CCS ausgestattet, so dass dies parallel möglich war.

45 Minuten später fuhren wir mit wieder fast vollem Akku bis Villach, welches wir gegen 19:40 Uhr erreichten. Vom Hotel ging es zur gut 700 m entfernten Ladesäule auf dem Gelände des Landeskrankenhauses Villach. Diese Ladesäule stand auf dem Parkplatz etwas abseits und schlecht beleuchtet, wie leider so oft. Im Gegensatz zur Ladeerfahrung in Fulda funktionierte diese Mennekes Ladesäule ohne Probleme.

In einer nahegelegenen Pizzeria konnten wir auch für unser leibliches Wohl sorgen. Nach einem kleinen Spaziergang in die Villacher Innenstadt mit der Besichtigung der Skulptur „Wir Villacher Kinder“ von Bruno Gironcoli und eines HPC mitten in der Stadt konnten wir mit vollem Akku zum Hotel zurückkehren.

Freier Abend – Essen im Scuba

Am Mittwoch war das Tango-Tagesprogramm gegen 19 Uhr beendet (an allen anderen Tagen gibt es eine weitere Milonga abends nach dem Essen), so dass wir entschieden, im Ort Essen zu gehen, und zwar im Scuba. Dieses kleine Lokal mit Außenbestuhlung hat gute Bewertungen und der geschmorte Oktopus, der extra erwähnt wird, reizte uns.

Das Essen war dann tatsächlich hervorragend, der Wein erwartbar und der Service freundlich-souverän. Eine echte Empfehlung wert!

Krumpendorf am Wörthersee

Eigentlich hätte ABRP gewollt, dass wir nochmal nachladen… die Fahrgeschwindigkeit war jedoch so niedrig, es gibt hier in AT gefühlt mindestens soviel Baustellen auf Autobahnen wie in D, hinzu kam noch ein teilweise vor uns fahrender Schwertransport, dass wir ohne weiteren Ladestopp, aber trotzdem später als vorgesehen an unserem Etappenziel, dem Soleo Hotel und Restaurant, ankamen.

Hier zu übernachten ist von den Zimmern mit leichtem Renovierungsstau, aber guten Betten her eher unspektakulär. Das kann man vom Restaurant allerdings ganz und gar nicht sagen!

Die Küche ist so gut, dass wir wirklich schon allein deshalb froh sind, hier zwei Übernachtungen zu haben und somit nochmal hier essen zu können.

Garching bei München

ABRP führte uns für den ersten Ladestopp des Tages nach Garching in ein Industriegebiet. Die angegebene Adresse des Ladepunktes erwies sich als beschranktes Einfahrtstor für den rückwärtigen Hof eines BMW-Firmengeländes. Das passte schon mal nicht so. Nach einer Blockumfahrung entdeckte ich zu spät (nachdem wir weit an der Einfahrt vorbei waren, die Straße ermöglichte kein einfaches Wenden…) auf einem wohl öffentlichen Parkplatz des selben Geländes einen einsamen Ladepunkt ohne jegliche Kennzeichnung.

Wir entschieden jedoch, in der EnBW-App nochmal nach Alternativen in der Nähe zu suchen. An einer Sporthalle sollte es 4 Ladepunkte geben, die alle frei waren. Das erwies sich als wahr und im Hellen (auch hier hätte man im Dunkeln länger suchen müssen) waren die beiden Ladesäulen auch recht leicht aufzufinden. Gleichzeitig war das ein Glücksfall, weil wir damit näher am Ortskern der Satellitenstadt Garching gelandet waren und so problemlos das bisher mit Abstand beste Café ausfindig machen und fußläufig erreichen konnten. Das Stadtcafé Garching ist in jedem Fall einen Besuch wert! Mit leckerem Frühstück, Bio-Ware, netter Bedienung wirklich prima.

Danach war ich dann mal wieder als Pedant in Sachen Rechtschreibung unterwegs und musste den Mitarbeiter (im Hauptberuf Lehrer, wie er selbst nach meinem Hinweis verriet…) fragen, ob denn wohl auf dem Schild für die „Prinzrenten-Torte“ nicht vielleicht ein „ge“ fehlt 😉

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