Der Maistra-Konzern betreibt in Rovinj diverse Hotels bis zur Luxusklasse. Vor dem neuesten, dem Grand Park Hotel, gibt es mehrere Destination Charger von Tesla, die nach vorheriger Absprache auch Gästen der anderen Hotels gegen Gebühr zur Verfügung stehen. Hier kann mit 11kW geladen werden, was für die meisten e-Autos die AC-Maximalleistung ist. Unsere ZOE kann zwar hier theoretisch das Doppelte vertragen (die einzige Disziplin, in der sie weiterhin ganz vorne mitspielt 😉 ), aber der Akku wird auch mit 11kW voll und im Moment kommt es ja nicht auf Zeit an.
Wir haben die Möglichkeit genutzt, um den Akku für die Rückfahrt schon mal voll zu machen und am Sonntag möglichst wenig nachladen zu müssen.
Tesla Destination Charger vor dem Hotel Grand Park
Am Mittwoch war das Tango-Tagesprogramm gegen 19 Uhr beendet (an allen anderen Tagen gibt es eine weitere Milonga abends nach dem Essen), so dass wir entschieden, im Ort Essen zu gehen, und zwar im Scuba. Dieses kleine Lokal mit Außenbestuhlung hat gute Bewertungen und der geschmorte Oktopus, der extra erwähnt wird, reizte uns.
Das Essen war dann tatsächlich hervorragend, der Wein erwartbar und der Service freundlich-souverän. Eine echte Empfehlung wert!
Die Insel ist in einer knappen halben Stunde zu umrunden, lädt aber alle drei Meter zum Verweilen ein, weswegen dieser Rundgang schon auch mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.
Schönheit und maritime Morbidität liegen hier ganz nah beisammen 😉
Schon bei der Einfahrt in den Hafenbereich von Rovinj, wo wir unser Gepäck aus dem Auto räumten, um dieses dann shuttlegeführt auf einem großen bewachten Parkplatz am Ortsrand abzustellen, fällt fast zwangsweise ein großer Teil des Alltagsstresses ab, zumindest, wenn diese bei solchem Wetter stattfinden kann!
Ein zwischen zwei Anlegern im Ort und der Insel pendelndes Schiff brachte uns dann zum Hotel Katarina, unserem Quartier für die nächste Woche und auch der Ort, an dem die meisten Tangoveranstaltungen stattfinden werden.
Und weil es so schön ist, hier gleich noch Ansichten von der Restaurant-Terrasse am nächsten Morgen…
Nachdem die körperliche Ertüchtigung in Pörtschach am Vortag und das nochmal leckere Abendessen im Restaurant Soleo keine größeren Schäden hinterlassen hatten, machten wir uns auf die letzte Etappe unserer Tour nach Rovinj.
Slowenien, dieses bergige und dicht bewaldete Land mitten in Europa hielt für uns neue Ladeherausforderungen bereit. Wir machten den Fehler uns noch einmal auf die Ladeempfehlungen ABRP zu verlassen und landeten zum Laden in Adelsberg, einem kleinen Ort unweit der Autobahn Ljubljana-Koper. Auch hier war die in der App angegeben Ladesäule nicht unmittelbar zu erblicken, leider auch nicht im zweiten Anlauf… Der Stresspegel stieg, weil wir auch nur noch für 35 km Restladung hatten. Dank der EnBw App konnten wir eine nächste Lademöglichkeit in Kozina sehen. Also auf dem schnellsten Weg dort hin. Leider war die Adresse nicht im Navi zu finden, an der nächstgelegenen verzeichneten Adresse landeten wir ein weiteres Mal in einem Gewerbegebiet, jedoch nicht an der Ladesäule, sondern an einer Tankstelle, an der glücklicherweise ein Triple-Lader stand, der nicht in den Apps verzeichnet gewesen war.
Damit konnte der Stresspegel wieder kurz heruntergefahren werden, aber: Dieser Lader ließ sich dann passenderweise mit keiner unserer vorhandenen Ladekarten/Apps starten… nur über einen anbietereigenen Zugang mittels QR-Code und Angabe der Kreditkartendaten war er zur Zusammenarbeit zu überreden.
Danach war der Ablauf einfach, der Ladevorgang konnte online verfolgt werden und eine Rechnung kam direkt danach per Mail. Dass dort schon öfter ZOEs geladen werden sollten, konnte man an der zusätzlichen Beschriftung eines dafür hilfreichen Buttons erkennen 😉
Während des nun endlich gestarteten Ladevorganges hatten wir Zeit die Umgebung zu erkunden und herauszufinden, dass die eigentlich gesuchte Ladesäule zwar örtlich ganz nah, aber wiederum nicht durch den Ort, sondern nur über die Autobahn zu erreichen war, weil sie auf dem Gelände einer Raststätte steht. Daher beendeten wir diesen weiteren Experimental-Ladevorgang vorzeitig und wechselten noch einmal den Anschluss.
Die Wartezeit auf der gut besuchten Raststätte überbrücken wir mit Gesprächen mit anderen Elektromobilisten und anderen Sozialstudien aus angemessener Entfernung.
So, richtiger Zugang wieder möglich, jetzt kann ich dann auch Bilder vom Essen im Soleo nachreichen, die hatte ich am ersten Abend schlicht vergessen zu machen.
Die Zeit, die ich heute zum Hochladen der nächsten Texte und Bilder nutzen wollte, nutzt WordPress auch, offenbar für Wartungsarbeiten… neue Inhalte kommen also später.
Das Laden an einer der drei direkt in Pörtschach in der EnBW-App ausgewiesenen Ladesäulen war wieder mal unspektakulär, die eigentliche Technik der Infrastruktur ist also bisher weitgehend (bis auf Fulda) unauffällig, mit der Sichtbarkeit/Auffindbarkeit der Lademöglichkeiten gibt’s definitiv noch einiges zu tun. Größtenteils wird noch nicht daran gedacht, dass auch Ortsunkundige diese nutzen wollen/müssen könnten, zumindest gewinnt man diesen Eindruck. Es hat definitiv Vorteile, wenn man solche Suchspiele beispielsweise vom Geocaching gewohnt ist.
Panoramablick über den Wörthersee von Pörtschach aus
In Pörtschach gibt es neben Spielplätzen für Kinder auch einen solchen ab 14 Jahren, der mit diversen „Spielgeräten“ zum Thema „So funktioniert Bewegung“ ausgestattet ist. Eine hervorragende Möglichkeit, die Körperwahrnehmung auch in Bezug auf Fähigkeiten bewusst zu erleben und zu schulen, die auch beim Tango extrem hilfreich sein können. Solche „Spielgeräte“ würde ich mir im Außenbereich der Bel Étage des Studio Libertango wünschen!