und andere (Un-)Möglichkeiten von Tango bis Weltgeschehen

Monat: Oktober 2022 (Seite 1 von 3)

A wie Anfang – und wie es weitergehen soll

Die Einträge zu unserem Urlaubs-Experiment – einmal Bremen-Rovinj und zurück mit einer ZOE, die nicht schnellladefähig ist, nähern sich langsam dem Ende, eine Etappe und das „offizielle“ Ergebnis unseres Experiments fehlen noch… dafür ist dieser Blog ursprünglich aus der Taufe gehoben worden, daher der aktuelle Name.

Der Blog wird jedoch auch nach Abschluss der Reise weiter online bleiben, warum sollte er also in Zukunft nicht als Sammelbecken für andere kurze oder auch längere Texte und/oder Linkempfehlungen dienen, die von mir bisher ausschließlich auf Facebook, von Katharina in der DO und ansonsten eher offline passiert sind.

Das Themenspektrum wird also nach und nach von Elektromobilität, Tango, Essen und Reise ausgehend erweitert. Alle, die hier nur wegen der Reise vorbeischauen, sind herzlich eingeladen, auch zukünftig hin und wieder hier vorbeizuschauen! Den Untertitel des Blogs hab ich schon mal angepasst 😉

Ach ja, Kommentare sind sehr willkommen! Diese werden vorläufig nicht automatisch veröffentlicht, was gewährleisten soll, dass sie tatsächlich von Katharina und mir wahrgenommen werden und nicht unbeachtet bleiben. Also gerne los, in die Tasten gehauen!

Rückfahrt 2.1 – Würzburg

Wir hatten vor der Rückfahrt bewusst kein Quartier für die zweite Übernachtung gebucht, um möglichst flexibel zu bleiben. Deshalb konkretisierte sich Würzburg als nächstes Tagesziel erst während des zweiten längeren Stopps in Lenting. Nach unserer positiven Erfahrung im Villacher B&B Hotel buchten wir online eines der letzten verfügbaren Zimmer im B&B Hotel Würzburg.

Auch hier gab es eine, wie immer für Auswärtige nicht leicht genug zu findende, Lademöglichkeit in Laufweite sowohl zum Hotel als auch zum Brauerei-Gasthof Alter Kranen, wo wir abermals fränkische Spezialitäten genossen und hinterher, nach einem kurzen Verdauungsspaziergang, eine für den Folgetag vollgeladene ZOE auf den Hotelparkplatz stellen konnten.

Wir hatten einen Tipp bekommen und es schon im Vorbeigehen gesehen, und so zogen wir zu Fuß nochmal los, um im Irish Pixie bei passender Musik noch einen Absacker zu nehmen 😉

Ein Guinness in Ehren… 😉

Rückfahrt 2 – Salzburg, Chiemsee, Lenting

Um 8.30 Uhr ging es am Montagmorgen ausgeschlafen und mit frischen Kräften zunächst nach Salzburg. Wir waren erstaunt, wieviel Akkuleistung die ZOE auf dem Abschnitt vom höchsten Punkt der Tauernautobahn (ca. 1340m ü.N.N.) bis Salzburg wieder rekuperierte. Wir hätten dadurch in Salzburg nicht zwangsläufig laden müssen, denn es war noch für ca. 80 km Strom im Akku, aber die Lust auf einen guten Kaffee und ein Frühstück waren stärker. Die ausgesuchte Ladesäule lag an einem Kreisverkehr und war wieder einmal nur schlecht zu erkennen. Nach der dritten Fahrt durch den Kreisverkehr konnten wir sie zufällig entdecken und problemlos freischalten.

Extra zur Begrüßung: das Glockenspiel mit einem Vals äh Walzer 😉

Vom Ladepunkt gingen wir entlang der Salzach zum Café No. 5 am Universitätsplatz. In diesem kleinem Café, welches in einem Innenhof liegt, gibt es leckeren Kuchen und einen guten Kaffee, der durch den freundlichen Mitarbeiter schnell serviert wurde. Leider konnte man dort aktuell, auch durch Personalnot ausgelöst, nur Süßes und nichts Herzhaftes essen. Was wir probierten, war jedenfalls sehr lecker.

Mit einem kurzen Stop inkl. Zwischenladen am Chiemsee fuhren wir ohne Zwischenfälle bis Lenting. Dort nutzten wir 2 Ladepunkte, zunächst am Landratsamt und dann bei Aldi. Wir wechselten die Ladesäule, weil unsere ZOE auf einmal 5 Stunden Ladezeit anzeigte. Wir dachten, dass die Ladesäule evtl. nur 11 kW Ladeleistung liefern würde. Bei Aldi wiederholte sich dieser Vorgang kurzzeitig, aber nach wenigen Minuten wurde dann schon eine normalisierte Zeitprognose angezeigt. Nach einem Spaziergang durchs Gewerbegebiet mit einem weiteren Kaffee fuhren wir mit 95% Ladung  gen Würzburg.

Rückfahrt 1 – Villach

Nach einem letzten Eis in Rovinj fuhren wir bei bestem Wetter wieder los Richtung Norden. Auf Grund der Erfahrungen in Slowenien auf der Hinfahrt und weil wir unser erstes Quartier, das B&B Hotel Villach, nicht zu spät erreichen wollten, entschlossen wir uns in Slowenien auf den Autobahnraststätten zu laden. Mühelos kamen wir mit knapp einer halben Akkuladung bis zur Raststätte bei Logatec, einem Ort etwa auf halber Strecke nach Villach.

Dort gab es einen Triple Lader und einen Kaffee. Während des Ladevorgangs kam noch eine slowenische Familie mit einem e-Golf aus einem Carsharing, um dort zu laden, glücklicherweise war der Golf mit CCS ausgestattet, so dass dies parallel möglich war.

45 Minuten später fuhren wir mit wieder fast vollem Akku bis Villach, welches wir gegen 19:40 Uhr erreichten. Vom Hotel ging es zur gut 700 m entfernten Ladesäule auf dem Gelände des Landeskrankenhauses Villach. Diese Ladesäule stand auf dem Parkplatz etwas abseits und schlecht beleuchtet, wie leider so oft. Im Gegensatz zur Ladeerfahrung in Fulda funktionierte diese Mennekes Ladesäule ohne Probleme.

In einer nahegelegenen Pizzeria konnten wir auch für unser leibliches Wohl sorgen. Nach einem kleinen Spaziergang in die Villacher Innenstadt mit der Besichtigung der Skulptur „Wir Villacher Kinder“ von Bruno Gironcoli und eines HPC mitten in der Stadt konnten wir mit vollem Akku zum Hotel zurückkehren.

Die Woche in Rovinj – im Nu vorbei!

Deshalb hier eine Kurzzusammenfassung:

Rovinj, der kleine malerische Ort an der Küste Istriens ist sehr reizvoll und auf unserer kleinen Insel war im Hotel alles so eingerichtet, dass man bei einer Woche Aufenthalt gar nicht auf das Festland gemusst hätte. Zusätzlich war unser Tangoprogramm mit Workshops so angelegt, dass wir meistens vor 13 Uhr keine freie Zeit hatten… und dann gab es wegen des schönen Wetters jeden Tag eine Nachmittagsmilonga bzw. die Sunsetmilonga auf der Plaza Cinema, die einfach zu schön waren um sie zu verpassen. Neben dem freundlichen Service und den leckeren Sandwiches und Torten ist das Café Cinema einer der vielen Plätze in Rovinj um die Beine und die Seele baumeln zu lassen.

Allen guten Vorsätzen zum Trotz haben wir es auch in diesem Jahr nicht geschafft die nähere und weitere Umgebung von Rovinj zu entdecken. Pula beispielsweise werden wir später mal erkunden müssen. Ein schlechtes Gewissen haben wir deswegen auch in diesem Jahr nicht 😉

Ganz besondere Höhepunkte dieser Woche waren die Nachmittagsmilonga mit einem Auftritt von Perfume de Mujer & Friends und die Milonga mit dem Quarteto Beltango aus Belgrad sowie die Showtänze von Catalina & Tomas Lotte, Natasha & Haris und Pablo & Sofia (Verlinkung zu Videos dieser beiden Paare gibt es in einem der ersten Beiträge). Dabei wurde das ganze Spektrum des Tango Argentino gezeigt. Aus Datenschutzgründen gibt es von den Auftritten im Rahmen unseres Urlaubs hier keine Videos, weil nach unserem Verständnis bei diesen nicht öffentlichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen alle gefilmten Personen, auch im Publikum, hätten gefragt werden müssen, im Gegensatz zu den Tanzgelegenheiten auf der Plaza Cinema, die im öffentlichen Raum stattfanden.

die letzte Milonga

Sonntag Vormittag, nach dem Check-Out aus dem Hotel und nachdem das Gepäck im Auto verstaut ist, findet, wie könnte es anders sein, noch eine Milonga auf dem Plaza Cinema statt, um Abschied zu nehmen und weitere Telefonnummern auszutauschen. Auch wenn die Gruppe schon erheblich kleiner war, getanzt wurde natürlich trotzdem…

Neotango ist auch mal dabei.
Traditioneller Tango ist mehr so meins 😉

Zum Abschluss, ein echter Insider, deswegen gibt’s auch kein Video davon, natürlich „La Mer„…

mehr touristische Momente

Am nächsten Abend, vor der großen Abschiedsgala, ergab sich ein kurzes Zeitfenster für mehr touristische Fotos, auch der Sonnenuntergang wollte noch mehrmals aufs Bild…

Als erstes kam uns ein Hochzeitsauto vor die Linse. Wer hier an FIAT denkt, hat im Prinzip recht, aber eben nur im Prinzip, wie man auf dem Foto der Rückseite erkennen kann:

Ausführliche Texte zu den weiteren Bildern sind eher überflüssig, denke ich…

Sunset Milonga Revival

Diesmal waren die Outdoor-Milongas am Café Cinema immer für nachmittags angesetzt, was bei den „Wiederholungstäter:innen“ unter den Teilnehmenden den Wunsch aufkommen ließ, zumindest eine davon bis zum Sonnenuntergang dauern zu lassen, weil das bei den früheren Reisen immer zu besonders schönen Momenten auf der Plaza Cinema geführt hatte. Da bei dieser Reise fast nichts unmöglich ist, konnte der Wunsch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden. Hier einige Eindrücke, auch mit Bewegtbildern:

Ein Tango aus der Perspektive der Café-Gäste
Diesmal aus der Perspektive der Passant:innen: eine Milonga
Chacarera, argentinische Folklore, wird gerne mal zwischendurch eingestreut

Weil es dann tatsächlich besonders schön wurde, gibt es vom beginnenden Sonnenuntergang nur ein Foto…

Der Vordergrund ließ sich leider nicht austauschen 😉

Lebenszeichen

Wahnsinn, wie einen der Urlaub, die Rückfahrt und dann der auf einen einprasselnde Alltag absorbieren kann…

Nu geht’s aber weiter, natürlich in der Reihenfolge der Ereignisse und am Ende auch mit ein paar Zahlen, lohnt sich also 😉

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